Obwohl ich deiner Analyse im Allgemeinen zustimme, muss ich beim Thema Höcke widersprechen. Man kann sehrwohl eine grundlegende Kritik an der herrschenden Migrationspolitik Ă€uĂern und trotzdem Höcke als Person ablehnen. Ich habe sein Buch gelesen und bin absolut nicht davon ĂŒberzeugt, dass er der richtige Mann fĂŒr den Job ist. Seine Analysen sind vage und oberflĂ€chlich. Statt Logik, Statistiken und Studien nutzt er eine Art poetische Inferenz. Solange ein deutscher Dichter etwas gesagt hat, kann er daraus alle möglichen hanebĂŒchenen SchlĂŒsse ziehen. Zudem sind seine AusfĂŒhrungen zum Ende des Buches mehr als bedenklich. Er redet von "wohltemperierter Grausamkeit", moralischen HĂ€rten, einem "AderlaĂ" an Menschen, die wir "verlieren werden" und er schiebt alle Verantwortung fĂŒr die Reformen, die "nötig" sein werden den politischen Gegnern zu. Zudem beschrĂ€nkt er in keinster Weise seinen eigenen politischen Handlungsspielraum. Diese Kombination halte ich fĂŒr Ă€uĂerst gefĂ€hrlich. Glaubst du wirklich, dass er zum Beispiel keine BĂŒrger mit deutscher Staatsangehörigkeit deportiert, falls er der Meinung ist, dass dies zur Erreichung von Remigrationszielen erforderlich ist? Nur weil ich den Rechtsstaat erhalten möchte, macht mich das nicht zum "Cuckservative" und bedeutet nicht, dass ich mich den heutigen Denkmustern unterwerfe. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Zudem finde ich Höckes Argumentationsmuster, die auf einem konfusen Volksbegriff fassen, nicht ĂŒberzeugend. Man kann auch ohne ethnischen oder völkischen Argumente eine klare Position gegen die Ersetzungsmigration einnehmen: erhöhte KriminalitĂ€t, verringerte kognitive FĂ€higkeiten, erhöhte Sozialausgaben, kulturelle und religiöse Konflikte, etc. sind die unabdingbare langfristige Folge unserer derzeitigen Politik. Auf diesem universellen Fundament kann man eine solide philosophische und politische Gegenposition aufbauen. Höcke ist dazu anscheinend weder fĂ€hig noch willens.
Obwohl ich deiner Analyse im Allgemeinen zustimme, muss ich beim Thema Höcke widersprechen. Man kann sehrwohl eine grundlegende Kritik an der herrschenden Migrationspolitik Ă€uĂern und trotzdem Höcke als Person ablehnen. Ich habe sein Buch gelesen und bin absolut nicht davon ĂŒberzeugt, dass er der richtige Mann fĂŒr den Job ist. Seine Analysen sind vage und oberflĂ€chlich. Statt Logik, Statistiken und Studien nutzt er eine Art poetische Inferenz. Solange ein deutscher Dichter etwas gesagt hat, kann er daraus alle möglichen hanebĂŒchenen SchlĂŒsse ziehen. Zudem sind seine AusfĂŒhrungen zum Ende des Buches mehr als bedenklich. Er redet von "wohltemperierter Grausamkeit", moralischen HĂ€rten, einem "AderlaĂ" an Menschen, die wir "verlieren werden" und er schiebt alle Verantwortung fĂŒr die Reformen, die "nötig" sein werden den politischen Gegnern zu. Zudem beschrĂ€nkt er in keinster Weise seinen eigenen politischen Handlungsspielraum. Diese Kombination halte ich fĂŒr Ă€uĂerst gefĂ€hrlich. Glaubst du wirklich, dass er zum Beispiel keine BĂŒrger mit deutscher Staatsangehörigkeit deportiert, falls er der Meinung ist, dass dies zur Erreichung von Remigrationszielen erforderlich ist? Nur weil ich den Rechtsstaat erhalten möchte, macht mich das nicht zum "Cuckservative" und bedeutet nicht, dass ich mich den heutigen Denkmustern unterwerfe. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Zudem finde ich Höckes Argumentationsmuster, die auf einem konfusen Volksbegriff fassen, nicht ĂŒberzeugend. Man kann auch ohne ethnischen oder völkischen Argumente eine klare Position gegen die Ersetzungsmigration einnehmen: erhöhte KriminalitĂ€t, verringerte kognitive FĂ€higkeiten, erhöhte Sozialausgaben, kulturelle und religiöse Konflikte, etc. sind die unabdingbare langfristige Folge unserer derzeitigen Politik. Auf diesem universellen Fundament kann man eine solide philosophische und politische Gegenposition aufbauen. Höcke ist dazu anscheinend weder fĂ€hig noch willens.